Meine Krimi-Entdeckung des Jahres ist der 1969 verstorbene Giorgio Scerbanenco.
Ich hatte um die Jahrtausendwende schon einige seiner Romane gelesen, konnte mich aber nicht mehr daran erinnern, als mich Ludwig Paulmichl, einer der beiden Verleger des Folio-Verlags im Frühjahr bat, ein Nachwort in seiner Neu-Edition der Duca-Lamberti-Romane zu verfassen.
Zu den Autoren, die ihre Zeit der Rezeption haben, gehört Giorgio Scerbanenco. Vor knapp 20 Jahren war ich noch nicht reif, seinen spröden, multiperspektivischen, bis zur Bitterkeit selbstironischen Stil adäquat genießen zu können.
Inzwischen ist das Nachwort erschienen, zwei der vier Lamberti-Romane ebenfalls, und ich konnte in Mailand mit Cecilia Scerbanenco sprechen, seiner jüngsten Tochter, die sich das Werk ihres Vaters pflegt. Über dieses Treffen habe ich einen Artikel in der ZEIT vom 31.10. veröffentlicht. Der aber aus Platzgründen etliche Details des Besuchs und des Gesprächs nicht enthalten konnte, so dass ich jetzt eine erweiterte Fassung an dieser Stelle veröffentliche.
Der in der ZEIT erschienene Text ist normal, die nachträglichen Ergänzungen sind kursiv gesetzt.
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